17.11.2011

Landtagsfraktion

GRÜNE fordern Weiterentwicklung der Schulinspektion

Qualitätsentwicklung nicht dem Spardruck opfern

Die Landtagsgrünen setzen sich für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Schulinspektionen in Niedersachsen ein. "Die Schulinspektion ist unverzichtbar für die Steigerung der Schulqualität. Wenn es der Landesregierung damit wirklich ernst ist, dann darf sie dieses Instrument nicht durch Mittelkürzungen entwerten", sagte die schulpolitische Sprecherin Ina Korter am Donnerstag (heute) in Hannover.

Die Grünen-Politikerin kritisierte den Plan, die personelle Ausstattung in der Weise zu reduzieren, dass künftig nur noch eine stichprobenartige Inspektion der Schulen möglich ist. Korter forderte Kultusminister Althusmann auf, die massive Kritik des Landeselternrates und des Schulleitungsverbandes an der geplanten Umstrukturierung nicht zu ignorieren. "Es muss auch künftig gewährleistet werden, dass innerhalb von vier Jahren alle Schulen mindestens einmal von den Inspektoren besucht werden. Und bei einem schlechten Abschneiden muss es auch künftig eine Nachinspektion geben", sagte die Grünen-Politikerin.

Die Schulinspektion müsse in ein Gesamtkonzept zur Qualitätsentwicklung der Schulen eingebunden werden. Korter: "Unmittelbar anschließend an die Inspektion müssen die Schulen Beratungs- und Unterstützungsangebote erhalten. Eine Diagnose ist wertlos, wenn sich keine Konsequenzen daraus ergeben."

Die Grünen fordern, dass künftig dem Landtag alle zwei Jahre ein Bericht über die Situation an den Schulen vorgelegt wird, aus dem erkennbar wird, wo es den wichtigsten Entwicklungsbedarf gibt. Damit soll die Schulinspektion auch zu einem Steuerungsinstrument für die Schulpolitik des Landes werden. Ein entsprechender Entschließungsantrag wird in die Dezember-Sitzung des Landtages eingebracht.

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