22.01.2012

Kreistagsfraktion im Celler Kreistag

Erfolgreiche Schulstrukturreform erfordert Beteiligung aller Akteure

„Die Proteste aus Celler Gymnasien gegen die Umsetzung der Schulstrukturreform – insbesondere von Seiten des Ernestinums und des Hölty Gymnasiums – sind nachvollziehbar und berechtigt. Hier wird von Stadt und Kreis in Gutsherrenart Politik über die Köpfe der Betroffenen hinweg gemacht. Für die in der Presse geäußerte Kritik des Schulvorstandes des Ernestinums hinsichtlich des Abstimmungsprozederes haben wir Verständnis. Transparenz und Partizipation sehen für uns anders aus,“ sagte der schulpolitische Sprecher der grünen Kreistagsfraktion Bernd Zobel und wies daraufhin, dass nach Ansicht der Grünen weitreichende Beschlüsse nur unter Beteiligung der Celler Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler erfolgen sollten. „Allerdings sind die Grünen bis jetzt die einzige Partei, die die Vereinbarung zwischen Kreis und Stadt in den betreffenden Gremien ablehnen und dies auch im Kreistag sowie im Stadtrat zeigen werden,“ führte Zobel aus.

In einem wichtigen Punkt grenzen sich die Grünen allerdings von den Protestaufrufen ab: „Wir werden auch weiterhin auf die Fortentwicklung der Celler Schullandschaft durch eine mögliche Errichtung einer Integrierten Gesamtschule hinarbeiten. Dazu muss vom Kreis zeitnah eine Elternbefragung zur Einführung einer IGS durchgeführt werden. Dieser möglichen Konkurrenz müssen sich dann auch die Celler Gymnasien stellen, denn ein breitgefächertes Bildungsangebot muss sich den Wünschen und Forderungen aller Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen annehmen. Ein landesweit akzeptiertes pädagogisches Gesamtschulangebot darf den Celler Eltern nicht vorenthalten werden.“

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