19.11.2011

Kreistagsfraktion

Chancen Nutzen

„Den Richterspruch als Chance für eine gemeinsame Schulpolitik von Kreis und Stadt nutzen, das ist jetzt die Aufgabe von Politik und Verwaltung,“ kommentierte Bernd Zobel, schulpolitischer Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion, den Lüneburger Richterspruch.

„Der vom Gericht zu Recht zu Fall gebrachte alte Kreistagsbeschluss von CDU und FDP diente mehr der ideologischen Beweihräucherung alter Bildungsvorstellungen als den Anforderungen und Erwartungen moderner Bildungspolitik. Flächendeckend wurde Eltern, Schülern und der Lehrerschaft ein Oberschulen-Modell übergestülpt und erfolgreiche Schulangebote wie die Integrierte Gesamtschule bewusst ausgeschlossen. Ferner wurde die Stadt Celle nicht einbezogen, wie es aber vertraglich hätte sein müssen,“ so Zobel.

Für die Grünen komme es jetzt darauf an, die alte Vereinbarung zwischen Stadt und Kreis von 2003 zu überarbeiten und Reformvorschläge zu entwickeln, in denen sich viele Fraktionen wiederfinden können. Zu den Vorschlägen gehöre auch das Angebot mindestens einer Integrierten Gesamtschule in Stadt oder Kreis. „Daher halten wir auch die Vorschläge seitens der SPD-Kreistagsfraktion nicht für zielführend, die eine partielle Umsetzung des alten Kreistagsbeschlusses fordern. Eine flächendeckende Einführung der Oberschule im Kreis und ein Status quo in der Stadt Celle ist wenig hilfreich. Es wurde bereits zu viel mit heißer Nadel gestrickt, und das Ergebnis liegt jetzt auf dem Tisch. Daher ist es besser, neue Vorschläge für Stadt und Kreis zu entwickeln,“ so Zobel abschließend.

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