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01.03.21 –
Was haben diese drei Themen miteinander zu tun?
Eine ganze Menge, wenn man Ratsmitglieder fragt. In der jüngsten Celler Ratssitzung wurden dem ehrenamtlichen Mitglied Oliver Müller gerade die Zusammenhänge noch einmal deutlich erklärt. Wenn man Kritik äußert, muss man sich persönlich angreifen lassen. Da reicht es dem Bürgermeister Nigge bereits, dass Müller raucht, um zu behaupten, dass man dann ja auch seine Kippen aufsammeln müsse. Nur weil man raucht, heißt das also, dass man seine Reste einfach in die Gegend wirft?
Also reicht schon alleine die Möglichkeit zur Straftat aus, um jemanden zu diffamieren? Eine interessante Denkweise.
Ein solches Verhalten ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Verwaltungsspitze in Celle. Auch in anderen Gemeinden des Landkreises werden kritische Nachfragen teilweise rüde abgeschmettert.
Da werden unangenehme Nachfragen von Ratsmitgliedern abgebügelt.
Da werden Einwohner öffentlich beschimpft, dass sie nicht rechnen können.
Auch wenn es vielleicht Einzelfälle sind, darf so etwas nicht passieren. Damit diskreditiert man die Arbeit Ehrenamtlicher und schürt die Politikverdrossenheit der Einwohner! Und das Ausschussvorsitzende ein solches Verhalten der Verwaltungsspitze dulden ist ebenfalls kein Celler Einzelfall.
Wenn man dann als Ratsmitglied öffentlich die Verwaltungsspitze zum Thema Umweltschutz oder Bürgernähe kritisiert, wird einem vorgeworfen, die Arbeit der Rathausmitarbeiter nicht zu schätzen.
Wieder eine interessante Logik.
Wenn zu wenig Personal für eine wichtige Aufgabe eingesetzt wird, kritisiert man doch nicht die Arbeit der vorhandenen Mitarbeiter, sondern man kritisiert die Führung. Das ist ein deutlicher Unterschied!
Es bleibt also interessant, wann Ratsmitgliedern erneut die Zusammenhänge der oben genannten drei Punkte ausführlich erklärt werden.
Christian Brandes
Fraktionsvorsitzender B90/Die Grünen Lachendorf
Kategorie
Fraktion Lachendorf