GRÜNE im Kreis stimmen für eine Absenkung der Mindestentfernungen, damit mehr Schüler*innen die Busfahrkarte zur Schule bezahlt bekommen.

05.03.19 –

„Wir GRÜNE rechnen ebenso mit positiven Nebeneffekten. Die Einbeziehung weiterer Schüler*innen in den Kreis der Berechtigten kann einen Rückgang der unerwünschten Elterntaxen bedeuten.“, so der Winser Christian Ehlers, der für die GRÜNEN im Kreistag sitzt. „Denn Fakt ist: Viele kommen nicht mehrere Kilometer zu Fuß zur Schule, sondern werden von den Eltern mit dem Auto gebracht. Ebenso ist der Pendelverkehr zu den Schulen ein wichtiges Standbein zur Finanzierung des ÖPNV. Vor etwas mehr als acht Jahren war die Ausdünnung des Haltestellenangebots hier im Landkreis über eine längere Zeit Thema. Durch eine Nachfragesteigerung auf Seiten der Schüler*innen profitieren daher über kurz oder lang auch Berufstätige und Andere durch die Sicherstellung des ÖPNV-Angebots in ihrer Nähe.“

Die Kreisverwaltung mahnt die finanzielle Belastung für den Kreishaushalt an, was richtig und wichtig ist. Dennoch: Es sind die Steuerzahlungen unserer Bürger*innen Und unsere Bürger*innen sind es, die sich beispielsweise ehrenamtlich mit ihrer Zeit und mit Spenden bei den Bürgerbussen engagieren. Immer wieder führen Eltern Rechtsstreitigkeiten vor Gericht. Ich erinnere an die Entscheidung von 2016, in dessen Folge der Landkreis auf juristischem Wege zu einer weitergehenden Kostenübernahme gezwungen wurde. „Ich bin mir sicher, dass der überwiegende Teil der Steuerzahlenden gerne für einen guten ÖPNV und eines faires Angebot für ihre Kinder zahlt. Das ist jedenfalls besser angelegtes Geld, als die Steuermillionen für McKinsey-Berater, wofür Frau von der Leyen derzeit in der Kritik steht.“, so Ehlers. „Meine Fraktion wird das Thema weiter im Auge behalten. In Abhängigkeit der tatsächlichen finanziellen Entwicklung behalten wir uns als GRÜNE vor hier nochmals nachlegen zu wollen.“

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Kreistagsfraktion | ÖPNV | Schule

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