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17.07.24 –
Kürzlich fand das nunmehr 10. öffentliche Treffen der Grünen Klima AG statt. Thema war die Neufassung des Flächennutzungsplans für die gesamte Stadt und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger an diesem Prozess.
„Wir sind schon einigermaßen verwundert, warum die Verwaltung uns lediglich die potentiellen Flächen für neue Wohn- und Gewerbegebiete vorlegt. Kann ja sein, dass die Verwaltungsspitze diese Teilaspekte für überragend wichtig hält. Uns ist allerdings keine Kommune in Deutschland bekannt, die so einseitig verfährt. Warum nun ausgerechnet hier in Celle?“ fragen sich die Fraktionsvorsitzenden der Celler Grünen, Johanna Thomsen und Stephan Ohl.
Drei Jahre hat es nun gedauert, bis der Öffentlichkeit ein solcher Rumpfplan vorgelegt wird. Anpassungen an die Folgen des Klimawandels, Entsiegelungen und Ausgleichsmaßnahmen, Mobilität und ÖPNV, zukünftige Wohnraumbedarfe, wie vor allem der Soziale Wohnungsbau, Anpassung der Infrastruktur an die Bedürfnisse einer älter werdenden Bevölkerung, Natur- und Artenschutz, Hitze- und Hochwasserschutz, Potentialflächen für Windkraft und PV, Flächen für die Realisierung einer sozialverträglichen Wärmewende und ... und ... und ... sind überhaupt nicht berücksichtigt. Ohne diese Aspekte allerdings ist eine Bewertung der vorgelegten Pläne schlichtweg unsinng. Eine Neufassung des Flächennutzungsplans bietet eine echte Chance, unsere Stadt zukunftsfähig, nachhaltig, altersgerecht und sozial zu gestalten. Daher werden wir beantragen, mit einer Beschlussfassung so lange zu warten, bis möglichst allumfassend geplant wurde. Wir verspüren überhaupt keinen Zeitdruck, was das Thema Neuausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten in unserer Stadt angeht“, verweisen die Beiden auch auf die kürzlich veröffentlichen Zahlen zu freiem Wohnraum in der Stadt hin. „Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben bei der Wohnraumversorgung machen, bevor wir unnötige Planungs- und Prüfkosten verursachen.“
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Fraktion Stadt Celle