BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Celle

Niedersächsische Grüne Vorsitzende des Umwelt- und Energierausschusses informiert sich in Celle über Geothermie

Grüne wollen Geothermie für Klimawende

04.07.25 – von Karin Abenhausen –

Wie kann Geothermie künftig ein wichtiger Baustein bei der Wärmewende werden? Darüber hat sich die landespolitische Sprecherin der niedersächsischen Grünen für Energie und Klimaschutz, Marie Kollenrott, informiert. Auf der ersten Station ihrer Sommertour besuchte sie Celle. Zusammen mit Vertretern des Celler Grünen Stadt- und Kreisverbandes war sie zu Gast beim Verein GeoEnergy.

Das Thema Wärme - und aufgrund des Klimawandels auch zunehmen das Thema Kälte - frisst Energie ohne Ende. Und dieser Bereich hat deshalb auch große Einsparpotentiale. Größere sogar noch als beim Strom, wie Thor Növig vom Verein deutlich machte. Zusammen mit seinen Mitstreitern Wolfgang Genannt und Rainer Krispin war er enttäuscht, dass die Geothermie bisher auf so wenig Widerhall in der Politik stößt. Ein Thema, für das Celle die besten Voraussetzungen mitbringt. Hier sitzen Bohrunternehmen mit Know-How aus der Erdölindustrie und der Brunnenbohrung. Und hier gibt es neben zahlreichen alten Bohrlöchern auch Salzstöcke, die zur Wärmegewinnung genutzt werden könnten. Dazu kommen Bodenformationen in ganz Norddeutschland, die sich hervorragend zur Gewinnung von Tiefenwärme eignen.

Bernd Zobel, Johanna Thomsen (Kreisverband Grüne) sowie Daniel Beer und Karin Abenhausen (Stadtverband Grüne), freuten sich, dass sie mit Marie Kollenrott eine Parteikollegin vor Ort hatten, bei der die Geothermie auf offene Ohren stieß. Die Vorsitzende des Landtagsausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz will sich stark dafür machen, dass die Geothermie künftig stärker in den Fokus rückt. Auch weil die Technik in den letzten Jahren riesige Sprünge gemacht hat und die Bohrungen wesentlich sicherer und auch treffsicherer geworden sind. München und sein Umland nutzen diese Aspekte bereits und setzen mit großem Schub auf Erdwärme und die Versorgung ganzer Quartiere. So machen sich Kommunen auch unabhängig von anderen Wärmeenergieträgern, die entweder endlich oder vom Preis her sehr schwankend sind.

„Wir in Celle und im Kreis freuen uns, wenn in das Thema auf landespolitischer Ebene jetzt endlich Bewegung kommt," so der Kreisvorsitzende der Grünen, Bernd Zobel. „Denn das Know-How vor Ort muss nur abgerufen werden." In Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung schon Programme für die Vorfinanzierung der kostenintensiven  Bohrungen aufgelegt. So etwas auch in Niedersachsen auf den Weg zu bringen, wäre der richtige Ansatz, war sein Wunsch an Hannover.

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