Fair statt billig: GRÜNE fordern eine nachhaltige und gerechte Beschaffung

08.10.20 –

"Immer mehr Kommunen achten bei Ausschreibungen auf Fairness. Geiz ist nicht mehr geil. Es darf nicht sein, dass ein Anbieter eine Ausschreibung nur deswegen gewinnt, weil dieser keine Tariflöhne zahlt. Wenn Mitarbeitende später ihren Lohn mit Arbeitslosengeld II aufstocken müssen, haben wir als Landkreis nichts gewonnen", so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Christian Ehlers.

"Den Firmen ist dies nicht unbedingt vorzuwerfen. Immerhin wollen diese einen Auftrag an Land ziehen und da zählt oftmals leider weitestgehend der Preis. ", ergänzt die GRÜNE Annegret Pfützner. "Als die Vergaberichtlinien vor Kurzem aktualisiert werden mussten, hatte ich im nicht-öffentlichen Kreisausschuss daher kurzfristig einen Änderungsantrag eingebracht. Leider ohne Erfolg".

"Mit unserem neuen Antrag, welcher nun öffentlich diskutiert werden wird, hoffen wir auf ein anderes Ergebnis. Neben arbeitsrechtlichen Punkten, wollen wir auch den Umweltaspekt stärker berücksichtigt wissen. Mehr als eine Million Tier- und Pflanzenarten sind laut aktueller Presseberichte vom Aussterben bedroht, weil Lebensräume für die Produktion von Gütern zerstört werden, statt Rohstoffe zu recyclen. Es reicht nicht nur den Klimanotstand als Landkreis auszurufen. Den Worten müssen Taten folgen. Durch eine bewusste Einkaufspolitik kann unser Landkreis dazu beitragen und auch anderen Verwaltungen in Niedersachsen ein Vorbild sein.", so Winser GRÜNE abschließend.

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Arbeitsbedingungen | Kreistagsfraktion | Umwelt

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