Die Vernetzungsstelle gegen Rechtsextremismus in Eschede bleibt in bürokratischen Hürden und Zuständigkeiten hängen

10.12.21 –

„Im Landkreis Celle gäbe es kein Problem mit Extremismus. Nur in Eschede gibt es ein Schulungszentrum der NPD.“ So begründete die Kreistags-CDU im letzten Jahr die Ablehnung der Vernetzungsstelle gegen Rechtsextremismus.“, erinnert die GRÜNE Marlies Petersen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende des Klimabündnis im Kreistag Celle. „Diesem Irrglauben widersprechen wir immer noch.“

Nach der Ablehnung im Kreistag gab es einen weiteren Anlauf die Stelle zu installieren. Das Bündnis  gegen Rechtsextremismus hat 2020/21 mit der Gemeinde Eschede und dem Landkreis Celle versucht über Fördermittel eine Stelle einzurichten. Seitens des Verfassungsschutzes wurde mitgeteilt, dass bis dato kein Träger gefunden wurde.

„Wir werden dieses Ergebnis nicht stehen lassen und setzen uns für kurzfristige Lösung ein.“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Christian Ehlers. „Aus anderen Orten wird ebenfalls Interesse an einer solchen Beratungsmöglichkeit gezeigt. Rechtsextremes Gedankengut ist nicht nur auf dem NPD-Hof zu finden, sondern im gesamten Kreisgebiet. Deshalb ist eine solche Stelle eine wichtige Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeit für alle Bürger*innen.“

„Für den 18. und 19. Dezember hat die NPD wieder öffentlich zu einer Sonnenwendfeier eingeladen, das Problem bleibt! Es wird Zeit nicht nur zu reagieren sondern präventiv zu denken und zu handeln.“, sind sich beide einig.

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Rechtsextremismus

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