GRÜNE Adelheidsdorf fordern Baumschutzsatzung

- Bäume sollen wegen ihrer Seltenheit, Eigenart und Schönheit erhalten und gepflegt werden

11.03.18 –

Die GRÜNE Fraktion in der Gemeinde Adelheidsdorf hat den Antrag eingereicht, eine entsprechende Satzung zu erlassen. Die Nachbargemeinde Nienhagen hat bereits eine Baumschutzsatzung, die Landeshauptstadt Hannover auch. Am Donnerstag soll der Antrag beraten werden.

Die Adelheidsdorfer Matthias Blazek und Manuela Kiehne weisen in ihrem Antrag darauf hin, dass Baumschutz Klimaschutz, Artenschutz und Gewässerschutz sei. Die Funktionen eines Baums seien unglaublich, deshalb müsse man sie erhalten.

Bäume dienen der Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes. Sie sollen wegen ihrer Seltenheit, Eigenart und Schönheit sowie zur Belebung, Gliederung oder Pflege des Orts- und Landschaftsbildes erhalten und gepflegt werden. Würde eine Satzung zum Schutz des Baumbestandes in der Gemeinde erlassen, dann würden alle Laubbäume ab einem gewissen Stammumfang unter Schutz gestellt und dürften ohne Genehmigung weder gefällt noch beschnitten werden.

Bäume an Straßen und in Parkanlagen sind ein ganz wesentlicher Faktor für das ‚Wohlfühlklima‘ in einer Gemeinde. Dies merkt man spätestens dann, wenn ein markanter alter und großer Baum entfernt werden muss. Es klafft förmlich eine Lücke im Ortsbild. In der Vergangenheit gab es im Ortsteil Adelheidsdorf nördlich der Ampelkreuzung Unmut, nachdem ein massiver Baum gefällt wurde, im Wathlinger Boten standen zwei Leserbriefe einer Bürgerin aus Großmoor, in denen der Ruf nach einer Baumschutzsatzung laut wurde, und im Ortsteil Adelheidsdorf stehen die uralten Eichen im Bereich der alten Höfe in Gefahr, willkürlich gefällt zu werden, wie es vor Jahren im Bereich des Lindenrings geschehen ist.

Kategorie

Bäume | Fraktion Adelheidsdorf

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