AFD-Bundestagsfraktion in Celle – mangelnde Distanz zum rechtsextremen Rand

03.12.19 –

Am 4.12. trifft sich die niedersächsiche Landesgruppe der Bundestagsfraktion der AFD in Celle und lädt ein zum Dialog. Wie ernst Dialog gemeint ist bleibt abzuwarten. Diese Partei wurde demokratisch gewählt, aber die Äußerungen der Mitglieder sprengt Bundestagsdebatten oder wie Thomas Ehrhorn MdB und Kreistagsmitglied am 5.4.2019 die NS-Opfer im Bundestag verhöhte. Hier erklärte er ausführlich, dass der Grüne-Antrag über die Anerkennung von Opfern des Nationalsozialismus, die aus der Gruppe der sogenannten „Berufsverbrechern“ und „Asozialen“ kommen, differenziert zu betrachten seien. Dabei verharmloste er allein den Aufenthalt in den Todeslagern der Nazi-Diktatur.

Von einer eigenen selbstkrischen Auseinandersetzung mit ihrem menschenfeindlichen, verfassungsfeindlichen und faschistischen Parteimitgliedern ist nichts zu merken. Es findet ja nicht einmal eine selbstkritische Auseinandersetzung mit eigenen menschenverachtenden Äußerungen statt. Solange die AFD-Fraktion sich nicht vom rechten Rand distanziert und die Rechte aller Menschen auf der Welt und den Schutz unseres Klimas als schützenswert ansieht, solange ist die inhaltliche Auseinandersetzung und der öffentliche Protest gegen deren Treffen notwendig.

Marlies Petersen

Kreisvorsitzende B90/ die Grünen Celle

Kategorie

Fraktion Eschede | GRÜNE Stadt Celle | Rechtsextremismus

Listenansicht   Zurück