06.12.2011

Bundestagsfraktion

Aus für CCS-Kohlekraftwerk von Vattenfall

Zur Ankündigung des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall, auf den Bau des einzigen verbliebenen deutschen CCS-Demonstrationskraftwerkes zu verzichten, erklärt Oliver Krischer, Sprecher für Energie- und Ressourceneffizienz:

Nach jahrelanger Diskussion zieht Vattenfall endlich die Reißleine und begräbt sein 1,5 Milliarden teures CCS-Kohlekraftwerksprojekt im brandenburgischen Jänschwalde. Dieser Schritt war längst überfällig. Endlich hat sich bei Vattenfall die Erkenntnis durchgesetzt, dass CCS für die Energiewende und den Klimaschutz in Deutschland nicht gebraucht wird, weil erneuerbare Energien und Energieeffizienz längst die besseren und billigeren Alternativen sind.

Nun ist zu hoffen, dass der Konzern nicht auf die klima- und umweltschädliche Braunkohleverstromung ohne CCS setzt. Denn dies bietet für die Zukunftsfähigkeit eines Energieunternehmens auf Dauer keine Perspektive. Vattenfall (schwedisch = Wasserfall) sollte sich stattdessen auf seine schwedischen Wurzeln besinnen und sich statt auf Kohle auf den Ausbau der erneuerbaren Energien konzentrieren.

Auch die schwarz-gelbe Bundesregierung und das rot-rot regierte Brandenburg sind gut beraten, das im Bundestag und Bundesrat verabschiedete CCS-Gesetz – das momentan im Vermittlungsausschuss liegt – zu begraben.

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