GRÜNE Stadtratsfraktion: „Was passiert in nächster Zeit mit dem Kollerschen Wald in Klein Hehlen?“

14.07.21 –

„Was passiert in nächster Zeit mit dem Kollerschen Wald in Klein Hehlen?“

Auf diese Frage will die grüne Stadtratsfraktion nach Aussagen von Bernd Zobel, Fraktionsvorsitzender der grünen Ratsfraktion, von der Verwaltung eine Antwort bekommen. „In den  kommenden Wochen läuft eine Frist zur neuerlichen Begutachtung des Waldes aus. Wir Grünen sind dabei, Ideen für eine alternative Nutzung des Waldes zu entwickeln“, so Bernd Zobel.

Per Ratsbeschluss waren vor zwei Jahren  die Planungen für den Bebauungsplan „Kollerscher Wald“ zwischen Zugbrückenstraße und Klein Hehlender Bach in einer legendären  bis nach Mitternacht dauernden Sitzung gestoppt worden. Letztendlich gab es in namentlicher Abstimmung keine Stimme für ein mögliches Bauvorhaben mit 19 Gegenstimmen und 16 Enthaltungen.

Gleichzeitig sollte in einer zweijährigen Phase eine neue Begutachtung des Grundstücks für mögliche künftige Nutzungen erfolgen. Diese Phase ist nun abgeschlossen.

Auffällig ist für die grüne Stadtratsfraktion, dass im Juni eine neue Gesellschaft beim Amtsgericht eingetragen wurde mit dem Namen „Wohncarree Celle Klein Hehlen.“ Gegenstand dieser Gesellschaft sei die Errichtung, der Erwerb, die Veräußerung sowie die Verwaltung und Vermietung von bebauten und unbebautem Immobilien in Klein Hehlen und Umgebung.

„Werden hier vielleicht schon Planungen zur möglichen Bebauung der Grünen Lunge von Klein Hehlen getroffen?“ so Bernd Zobel.

Die Grünen appellieren an alle, die sich damals aus guten Gründen gegen eine Bebauung entschieden haben, sich treu zu bleiben, zumal sich der Streifen Kiefernwald zur Straße hin mittlerweile in einen veritablen Mischwald verwandelt hat. 

„Dieser Appell gilt insbesondere in Zeiten des Klimawandels und zweier vom Rat verabschiedeten Beschlüsse zu „Klima in Not“, betonte Juliane Schrader, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion.

Als konstruktiven Vorschlag bringen die Grünen die Idee eines Waldkindergartens ein, der an den direkt neben dem Wald liegenden Kindergarten Kaninchengarten angegliedert werden könnte.

Die Stadt bzw. der Träger könnten das Gelände vom jetzigen Eigentümer des Waldes pachten. „So ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Nutzung des Geländes, ohne seine Funktion als Grüne Lunge zu zerstören, sehr kostengünstige attraktive zusätzliche Kindergartenplätze, die der Stadt fehlen und letztendlich auch Einnahmen für den Grundstückseigentümer“, resümierte abschließend  Bernd Zobel.

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Fraktion Stadt Celle

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