GRÜNE Stadtratsfraktion: Allerstrand muss für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben!

25.10.21 –

Öffentlich zugängliche Flächen am Wasser bieten für Stadtbewohnerinnen und -bewohner ein hohes Maß an Lebensqualität: tagsüber zieht es Familien dorthin, abends junge Menschen, die zusammen sitzen wollen. 

Der Allerstrand war nicht nur Treffpunkt für die Jugend nach einer langen coronabedingten Abstinenz von Kontakten. Er diente auch Familien als Sommerfrische, die sich vielleicht nicht unbedingt einen Strandurlaub leisten können.

„Als die Stadt beschloss, eine Bewirtschaftung für 2021 auszuschreiben, tat sie dies ausdrücklich mit der Maßgabe, dass der Betreiber für dieses Jahr keine Pacht zahlen muss, dafür aber Sorge zu tragen hätte, dass Ruhezeiten eingehalten werden und der Strand sauber zu halten sei,“ so schildert Karin Abenhausen, neues Ratsmitglied der Grünen in der kommenden Legislatur die Vorgänge und fährt fort: „Eine Zugänglichkeit auch für die nicht zahlende Öffentlichkeit wurde zugesagt. Gleichzeitig sollten Naturschutzbelange mit Blick auf das Naturschutzgebiet Priorität haben.“ 

Schon kurz nach der Eröffnung des Stadtstrandes sperrte der Betreiber den Zugang des Strandes mit Kordeln und Hinweisschildern ab: "Kein Durchgang. Danke für Ihr Verständnis. Ihr Beachclub Allerseits" - so der Wortlaut der Schilder.

Wenn solch ein wertvoller öffentlicher Raum wie der Allerstrand plötzlich nicht mehr frei zugänglich ist, muss das für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar sein! Im Falle der Verpachtung der Beach-Club-Flächen ist das nicht der Fall und stößt bei der Grünen Stadtratsfraktion auf Unverständnis.

Die Stadtverwaltung hatte zugesagt, dass der Stand offen bleibt, als neue Pächter für die Flächen gesucht wurden. Doch nun obliegt es dem Pächter, die Zugänglichkeit in eigener Verantwortung zu regeln, was einer freien Nutzung widerspricht! „Für uns war immer klar, dass der Strandabschnitt unterhalb des Beach-Clubs für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben muss! Zu recht sind nicht nur Jugendliche verärgert über die hier geltende Regelung. Hier fordern wir von der Stadtverwaltung und vom Oberbürgermeister, Transparenz herzustellen, allumfassend über die relevanten Vertragsinhalte zu informieren und den Pachtvertrag entsprechend nachzubessern, damit der Zugang nicht von der Gunst der Pächter abhängt. Es ist Aufgabe der Stadtverwaltung für den freien Zugang die Voraussetzungen zu schaffen,“ fassen die neuen Fraktionsvorsitzenden Stephan Ohl und Johanna Thomsen zusammen.

 

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Fraktion Stadt Celle

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