21.03.21 –

Zum Gedenken an das Massaker von Sharpeville 1960 wird seit 1966 der Internationale Tag gegen Rassismus veranstaltet. Er erinnert an das Massaker im damaligen Apartheidstaat Südafrikanische Union. Damals protestierten zwischen 5000 und 7000 Schwarze gegen die herrschenden Pass-Gesetze und die Apartheid. Um 10 begann eine weitgehend friedliche Demonstration im Sinne Mahatma Gandhis. Gegen 13:15 Uhr gab ein Polizeioffizier den Befehl u. a. mit Maschinenpistolen zu schießen. 69 Schwarze, davon 51 Männer, acht Frauen und zehn Kinder, wurden zumeist von hinten erschossen, weitere 180 – nach anderen Angaben über 300 Demonstranten wurden verletzt. Zahlreiche Verletzte wurden später inhaftiert. Sechs Jahre später erklärte die UN nach diesem Geschehen den 21.März zum zum Internationalen Tag gegen den Rassismus.

„Auch heute werden Menschen überall auf der Welt aus rassistischen Gründen verfolgt, erniedrigt und benachteiligt. Wir Grünen setzen uns dafür ein, dass es den Begriff Rasse nicht mehr geben soll. Deshalb wollen wir Art 3 GG ändern und statt Rasse rassistische Zuschreibung einsetzen“, erklärte Marlies Petersen, Kreisvorsitzende der Celler Grünen.

„Mit Gesetzesänderungen allein ist es aber nicht getan. Die Ideologie der Rasse und damit der Herrenrasse sind die Wurzen des Rechtsextremismus und suggerieren, dass es Menschen mit unterschiedlichen Rechten gibt. Hervorzuheben ist heute auch der schleichende Rassismus im Alltag“, so Bernd Zobel, grüner Co-Vorsitzender „Vor Ort zeigen wir an diesem Wochenende in Eschede den Rechtsextremisten und Rassisten klar die rote Karte. Nächstes Jahr wird es hoffentlich auch in Celle wieder eine internationale Woche gegen den Rassismus geben“, kündigten die beiden Grünen an.