GRÜNE Celle: "Eschede trifft Europa"

09.09.21 –

„Eschede trifft Europa“

Unter diesem Motto haben die Grünen aus Eschede eingeladen. Am letzten Freitag bestand die Möglichkeit persönlich mit Marlies Petersen, Grünen Bürgermeisterkandidatin in Eschede, und mit der Europaparlamentarierin, Viola von Cramon, ins Gespräch zu kommen.

Nur wenige Interessierte haben den Weg zum Traumzeithof in Dalle gefunden. In angenehmer kleiner Runde wurde über die Möglichkeiten der Einflussnahme von Europa auf die europäische Auslandspolitik gesprochen. Die Problematik von Belarus, Ukraine und natürlich aktuell Afghanistan wurde erörtert. Aber auch die Hilfe von Europa gerade für den ländlichen Raum fand reges Diskussionsinteresse.

Um die Informationen, durch den Besuch von Frau von Cramon aber einer größeren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, hat Marlies Petersen ein Interview mit ihr geführt. Dieses ist unter:

 https://marlies-petersen.de/marlies-petersen-im-gespraech-der-europaabegeordneten-viola-von-cramon

zu sehen.

Im Interview geht es um Europa und Landwirtschaft, brennende Themen in Niedersachsen und vor Ort. Eine Problematik der Umsetzung des Naturschutzes und des Schutzes der Artenvielfalt im niedersächsischen Weges sind die Ideen, wie das Ziel erreicht werden kann. „Im Gespräch mit Landwirte wurde deutlich, dass diese eine Verbesserung der Humusschicht benötigen. Die Humusschicht hält Wasser länger in Bodennähe bei den Pflanzen und enthält auch mehr Nährstoffe. Die Bildung einer Humusschicht setzt ein Umdenken in der Bewirtschaftung voraus. Gerade beim sandigen Heideboden ist dies aber sehr wichtig. Das Düngen und die Herbizit-Verwendung wird am Ackerrain und an den Fließgewässerrändern verboten. Hier kann nur mit anderen Mitteln gearbeitet werden. Um Umsteuern zu können, wird dringend Beratung eingefordert. Diese ist aber nicht ausreichend vorhanden. „Wie kann Europa unterstützen?“ fragt Marlies Petersen. In der Abstimmung 2020 auf Europa-Ebene ist die zweite der Säule der Finanzierung der Agrarwirtschaft nicht mit genügend Finanzen ausgestattet worden. Die erste Säule, die die gießkannenartige Subventionierung der Fläche, wurde nicht ausreichend verkleinert. „Aus der zweiten Säule werden die Agrarprojekte finanziert für den Nachteilsausgleich, der z.B. durch den Naturschutz entstehen. Das Umsteuern in nachhaltige Landwirtschaft wird nicht ausreichend gefördert.“ So Frau von Cramon. Ein Umsteuern muss auch „von unten“ gefordert werden. „Unsere Lebensmittel kommen alle aus unserer Erde, diese zu schützen ist unser aller Anliegen,“ so Frau Petersen.

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