Billig statt fair. Landkreis hält an alten Vergaberichtlinien fest

06.05.21 –

Die GRÜNEN beantragten bei Vergaben stärker auf ökologische, soziale und arbeitsrechtliche Aspekte zu achten. Deutlich über Mindeststandards wollte die Kreispolitik im zuständigen Ausschuss nicht hinausgehen. „Wir hatten gehofft, dass die öffentliche Hand hier Vorbild hätte werden können.“, so der Fraktionsvorsitzende Christian Ehlers.


„Uns ist es ein moralisches Anliegen, dass bei einer Ausschreibung nicht der Billigste das Rennen macht, sondern der günstigste nachhaltige und faire Anbieter. Bei der Gewichtung muss unter anderem die Höhe des Lohns entsprechend stärker gewichtet werden. Als wir unseren Antrag stellten, galten in den alten und neuen Bundesländern beispielsweise unterschiedliche Tarife in der Gebäudereinigung. Für ein regionales Unternehmen möglicherweise der eine Punkt eine Ausschreibung zu verlieren. Bis vor Kurzem wollte die Lufthansa noch das Bordcatering in Tschechien kochen lassen. Ein sozialer und ökologischer Irrweg.“, so der Winser GRÜNE.

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Arbeitsbedingungen | Gemeinwohlökonomie | Kreistagsfraktion

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